WFG Newsletter 01/2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

auch nach zwei Jahren hat uns die Corona-Pandemie noch in Ihrem Griff. Die aktuelle Entwicklung der Omnikron-Variante gibt aber etwas Hoffnung für eine Verbesserung der Lage im Laufe des Jahres. Oftmals wurde bereits dargestellt, dass der Landkreis gut durch die Krise gekommen ist. Dieses Ergebnis ist vor allem der viel beschriebenen regionalen Branchenstruktur zu verdanken. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch Verlierer der Pandemie. Vor allem das Gastgewerbe, der Handel, viele Freiberufler und die in Kunst und Kultur tätigen Personen sehen sich nach wie vor vor großen Herausforderungen. Vor allem für Sie ist zu hoffen, dass bald Lockerungen in allen Bereichen des Lebens möglich werden. 

 

Auch während der Pandemie wurden viele Projekte weitergeführt. Hierzu zählt z.B. der Bewerbungsprozess zur LEADER-Anerkennung für die Jahre 2023 bis 2027. Bereits seit dem letzten Jahr sind Sigrid Wetterau und Johanna Manns mit großem Engagement tätig, um alle Voraussetzungen für die neuerliche Anerkennung der LEADER-Region Hersfeld-Rotenburg zu erreichen. Auch die Bautätigkeit in den regionalen Projekten schreitet voran. Beispiele für wirtschaftliche Investitionen in den Kommunen zeigen, dass der Landkreis auch aufgrund seiner regionalen Lage weiterhin hohe Attraktivität besitzt. Auch hier wird die Frage nach der Nachhaltigkeit dieser Investitionen eine zentrale Rolle spielen. 

 

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Bernd Rudolph

Geschäftsführer


Fachkräftebedarf

Der Bedarf an Fach- und Führungskräften ist ein zentrales Thema der Wirtschaftsregion Hersfeld-Rotenburg. Vielfältige Aktivitäten der wirtschaftsnahen Dienstleister sind auf die Sicherung des Fachkräftedarfs ausgerichtet. Nachfolgend eine kurze - unvollständige - Übersicht einiger Maßnahmen:

 

AusbildungsNavi 2022 - seit 2011 ist das AusbildungsNavi ein fester Bestandteil der Aktivitäten. Eine umfassende Information mit Bewerbungstipps, Beschreibungen von Ausbildungsberufen und konkreten Ausbildungsstellen wird während des Unterrichts an die Schüler der Vorabgangsklassen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg verteilt. Die wachsende Zahl an Unternehmensinsertionen zeigt, dass dieser Kommunikationsweg einen festen Bestandteil der Unternehmenskommunikation darstellt. Weiterführende Informationen finden Sie hier: Link

 

AusbildungsMesse - bis 2019 wurde durch die SRH und die Projektpartner eine hochwertige AusbildungsMesse auf die Beine gestellt. Durch die Corona-Pandemie ist diese Aktivität eingestellt worden. Derzeit arbeiten verschiedene Projektpartner an einer Wiederbelebung dieser Aktivität.

 

Azubi.Komm - ein interessantes Videoportal der Hersfelder Zeitung in dem mit kurzen, zielgruppenbezogenen Clips auf Ausbildungsstellen im Landkreis aufmerksam gemacht wird. Weiterführende Informationen finden Sie hier: Link

 

Willkommensportal von WFG und IHK - das Portal als Teil der WFG-Seite befindet sich im Aufbau und soll externen Interessenten einen ersten Überblick über interessante Angebote im Landkreis geben. Bei entsprechender Nutzung ist ein Ausbau als eigenständige Webseite vorgesehen. Link

 

heronet.de - das Unternehmensportal der WFG möchte im Laufe des Jahres mit verschiedenen Netzwerkveranstaltungen zielgerichtet Unternehmen ansprechen (KMUs, regional tätige Unternehmen,...) und zu relevanten Themen informieren. Gerne können Sie sich bei Fragen oder Anregungen an uns wenden.

 

Haben Sie Fragen oder Anregungen oder Beratungsbedarf zu dem Thema Fachkräftebedarf? Dann rufen Sie uns bitte an.


Digitales Welcome-Center für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Leben, Genießen, Arbeit & Bildung, Daten & Fakten …diesen Themen widmet sich das digitale Welcome Center, welches durch die Wirtschaftsförderung Hersfeld-Rotenburg und das IHK Servicezentrum Hersfeld-Rotenburg initiiert wurde.

 

Das digitale Angebot soll es Neu-Bürgern des Landkreises erleichtern sich über die bestehenden Angebote der unterschiedlichen Bereiche zu informieren. Für den Start wurde als digitales „Zuhause“ des Welcome-Centers die Internetseite der Wirtschaftsförderung Hersfeld-Rotenburg gewählt – je nach Ausweitung kann über eine eigene Seite nachgedacht werden.

 

Ob Betreuungsangebot, Sportverein, Gastronomie oder Einzelhandel – bestehende Datenbanken und Seiten wurden verlinkt.

 

Unter www.welcome-hef-rof.de können Sie sich einen eigenen Eindruck verschaffen.

Es wird außerdem ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich nicht um eine abschließende Aufzählung handelt, sondern die Plattform fortlaufend ergänzt werden kann.

 

 

Sie möchten auch verlinkt werden?

Kein Problem – melden Sie sich bei Johanna Manns unter johanna.manns@wfg-hef-rof.de mit den erforderlichen Informationen (Name des Unternehmens/der Institution/…, zugehöriger Bereich und Verlinkung).


Azubi Card Hessen - im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Wer bekommt die Karte?

Seit 2019 erhält jeder Auszubildende der an der Initiative beteiligten Kammern, die „AzubiCard“.

Damit können sich die Azubis jederzeit ausweisen - ähnlich wie Schülerinnen und Schüler mit dem Schülerausweis oder Studenten mit dem Studierendenausweis. Der Ausweis bestätigt, dass die Inhaberin bzw. der Inhaber eine anerkannte Berufsausbildung absolviert. Er ermöglicht auch Vergünstigungen - zum Beispiel Preisnachlässe bei Einkäufen, beim Eintritt zu Veranstaltungen oder öffentlichen Einrichtungen. Mit dem Ausweis haben die Auszubildenden außerdem jederzeit ihre Azubi-Ident-Nr. und ihren Ansprechpartner bei den zuständigen Kammern zur Hand.

Wie erhalte ich die Karte als Azubi?

Mit Eintragung des Ausbildungsvertrags erhalten die Auszubildenden die Karte von den beteiligten Kammern, kostenfrei auf dem Postweg. Eine Bestellung ist nicht erforderlich.

Wie werde ich Partner? 

Sie sind ein Unternehmen in Hessen? Dann ist es ganz einfach:

Anmeldung im Internetportal: www.azubicard-hessen.de/partner

Auf der Internetseite zur AzubiCard können Vergünstigungen für Auszubildende in Hessen gemeldet werden, wie z. B. eine Ermäßigung auf Eintrittspreise.

  •  Zunächst wird man zu einer Registrierung aufgefordert.
  • Im Partner-Bereich hat man - geleitet über einen kurzen Fragenkatalog - die Möglichkeiten, die entsprechenden Vergünstigungen für Auszubildende in Hessen einzustellen und zu pflegen.
  • Bei der Erstregistrierung werden auch Fragen zu dem Unternehmen gestellt. In der Folge beziehen sich die Fragen nur noch auf die konkreten Vergünstigungen.
  • Bei Erstregistrierung wird das Angebot zur Freigabe an die zuständige Kammer weitergeleitet. Die Kammer prüft das Angebot auf Plausibilität bzw. darauf, ob es vollständig und „azubi-freundlich“ ist. Ist dies der Fall, so wird es veröffentlicht.

    Die zuständige Kammer wird bei der Freigabe nicht hoheitlich tätig, und es wird keinerlei Haftung übernommen.
  • Die auf der Internetseite dargestellten Informationen sollen aktuell bleiben. Daher wird in regelmäßigen Abständen automatisch eine elektronische Erinnerungsnachricht mit der Bitte zugesendet, das Angebot zu überprüfen bzw. zu bestätigen. Bei Angeboten, die unbefristet gültig sind, erhalten die Partner beispielsweise eine Erinnerung pro Jahr.

 Ansprechpartner für Ihre Region:

Jens Hartmann
IHK Kassel-Marburg, Servicezentrum Bad Hersfeld
Leinenweberstraße 1
36251 Bad Hersfeld
Tel. 06621 17078 – 13
Fax: 06621 1707820
hartmann@kassel.ihk.de
www.ihk-kassel.de

 Bei Rückfragen bitte an folgenden Ansprechpartner wenden:

HA Hessen Agentur GmbH

Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung

Konradinerallee 9, 65189 Wiesbaden

AzubiCard-Team

Tel. +49 611 95017 8293

Azubicard@hessen-agentur.de

www.hessen-agentur.de

 Hinweis: 

Bitte nur Vergünstigung für alle Auszubildenden in Hessen einstellen. Vergünstigungen ausschließlich für die eigene Belegschaft werden nicht dargestellt.


Aktion: Mach keine Welle

Bad Hersfeld. „Mach keine Welle“ – unter diesem Slogan treten die drei Städte Bebra, Rotenburg und Bad Hersfeld in einer gemeinsamen Kampagne an, um klar zu machen, dass es nur „#ZusammenGegenCorona“ geht.

„Als Bürgermeister dieser drei Städte fühlen wir uns verpflichtet, nochmals auf den Zusammenhalt aller Bürger in dieser Phase der Pandemie hinzuwirken. Jede und jeder, wirklich jede/r, kann dazu beitragen, endlich die entscheidenden Schritte in der Pandemie zu machen, um gut und gesund durch die nächsten Wochen zu kommen. Als Bürger*in kann man sich durch Impfen und Boostern, durch ausreichendes Testen und durch umsichtigen Umgang miteinander beteiligen - am besten alles zusammen!“ so das Statement der Bürgermeister Stefan Knoche aus Bebra, Christian Grunwald aus Rotenburg und Thomas Fehling aus Bad Hersfeld.

 

Die drei Bürgermeister weiter: „Wir wollen niemanden ausgrenzen, sondern Solidarität in der Krise fördern. Und zugleich „Danke!“ sagen – allen jenen Menschen im Gesundheitswesen und in der Pflege, in Schulen und Kindergärten, in Arztpraxen, in sozialen Einrichtungen und Bürgerbüros, bei den Feuerwehren, Sicherheitskräften und der Polizei und, und, und… - all jenen Menschen, die unter schnell wechselnden Rahmenbedingungen und unter großen Belastungen unser gesellschaftliches Leben aufrechterhalten – und uns Vorbilder sein sollten!“

 

Die drei Städte haben vereinbart, ihre Möglichkeiten gemeinsam zu nutzen und diese Botschaft „ Mach keine Welle - #ZusammenGegenCorona“ zu verbreiten. Ob auf Internetseiten, per facebook-Sticker, auf Videowänden, in städtischen Bussen, per E-Mail-Signaturen, im Newsletter oder bei Informationen zur Pandemie-Bekämpfung – die Botschaft soll klar mit den genannten Zielen verbunden werden.

 

Die Kampagne geht auf eine Initiative der Stadtmarketing-Organisationen in den drei Städten zurück: „Eine Botschaft soll sein, genau so zu handeln, dass es zu keiner weiteren Welle kommt und dabei auf das Engagement von Bürgern, Unternehmen und Organisationen ankommt. Egal ob an der Arbeit oder in privatem Umfeld, mitmachen zählt und zahlt sich für alle aus!"

 

"Auf der anderen Seite geht es uns mit einem Augenzwickern auch um einen positiveren Umgang miteinander – man muss eben nicht sofort „eine Welle machen“, nur weil etwas noch nicht wie gewünscht in der Pandemie läuft.“ so die Stadtmarketing-Leiter Stefan Pruschwitz, Torben Schäfer und Matthias Glotz.

 

Wie kann man und frau mitmachen?

 

Neben dem gemeinsamen Einsatz der drei Städte ist wesentliches Ziel der Kampagne eine möglichst breite Beteiligung von Bürgern, Unternehmen, Vereinen, Schulen und Organisationen: „Machen Sie bitte mit, als Privatperson, im Verein oder am Arbeitsplatz. Wir haben entsprechende Medieninhalte für die Kampagne erstellt. Sei es als Plakat, Button für den Mantelkragen, Banner für die eigene Webseite, digitaler Facebook-Sticker oder für die E-Mail-Signatur – alles steht Ihnen zur freien Verfügung, um Teamgeist in der Krise zu zeigen." so die drei Stadtmarketing-Verantwortlichen.

Die Materialien zur kostenfreien Nutzung gibt es auf den Internetseiten der Städte.


Investitionsprojekte in der Wirtschaftsregion

Die Wirtschaftsregion Hersfeld-Rotenburg ist seit Jahren ein gefragter Standort für regionale und überregionale Investoren. Vor allem die Logistikbranche sucht Flächen für Neuentwicklungen oder auch für die Erweiterung bestehender Betriebe. Jedoch auch andere Branchen können von der zentralen Lage profitieren. Nachfolgend einige Beispiele der aktuellen Projekte.

Sanacorp eröffnet neuen Standort im nordhessischen Neuenstein bei Bad Hersfeld

Link zum Pressebericht

Garbe Industrial Real Estate sichert sich 192.000 Quadratmeter im UnternehmensPark Bad Hersfeld - Ludwigsau

Link zum Pressebericht

pfenning logistics group errichtet zwei temperaturgeführte Logistikzentren bei Bad Hersfeld

Link zum Pressebericht

Link mit Informationen und Kontaktmöglichkeit für interessierte Bürger

Erweitertes RS Distributionszentrum in Bad Hersfeld wird Kunden und Lieferanten Rahmenbedingungen für noch besseren Service bieten

Link zum Pressebericht

Libri und BoD feiern Richtfest für neues Druck- und Logistikzentrum

Link zum Pressebericht

ACO Haustechnik investiert in die Zukunft

Link zum Pressebericht

Weitere Investitionsprojekte entstanden bzw. entstehen derzeit in Wildeck, am Kirchheimer Dreieck, in Hauneck und in Haunetal.


Digialisierung

Die digitale Transformation ist ein zentrales Thema aktueller Aktivitäten auf kommunaler und privater Ebene. Sind es im gewerblichen Sektor vor allem die Anbindung mit schnellem Internet und die damit verbundenen Anforderungen der "Industrie 4.0", so sind es im kommunalen Bereich die Digitalisierung der Verwaltung, die Planung und Umsetzung von Smart-City-Technologien und die Stärkung der Daseinsvorsorge im ländlichen Bereich durch digitale Angebote. Vorreiter dieser kommunalen Entwicklung ist Bad Hersfeld mit der Einführung ausgesuchter Smart City Technologien. Mehr Informationen erhalten Sie hier:

 Aktivitäten Kreisstadt Bad Hersfeld Link

 

In diesen Kontext fallen auch die Aktivitäten im Bereich NewWork / CoWorking. Hier kann die SEB! Bebra in Kürze eine erste Leuchtturmeinrichtung für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg vorweisen. CoWorking im Bahnhof Bebra

 

Digitalisierungsvorhaben kleinerer und mittlerer Unternehmen (KMU) können durch die WiBank gefördert werden. Hier finden Sie weitere Informationen: Link


Austausch der nordhessischen Wirtschafsförderer mit Hessen Trade & Invest

In regelmäßigen Abständen treffen sich die regionalen nordhessischen Wirtschaftsförderer mit Vertretern der hessischen Wirtschaftsförderung HTAI und dem Regionalmanagement Nordhessen.

 

In den Treffen geht es inhaltlich um  die nordhessische und hessenweite Zusammenarbeit, sowie aktuelle Themen und Entwicklungen der Arbeit und Aufgaben der Wirtschaftsförderung. Vor allem die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung gewinnen zunehmend an Gewicht. Ebenso informiert das Regionalmanagement Nordhessen über aktuelle Projekte und Aktivitäten der nordhessischen Cluster Mobilität, Tourismus, Gesundheit, Regenerative Energie und IKT.

 

Das Bild wurde anlässlich eines Treffens in den Räumen des neuen CoWorkingSpaces in Eschwege erstellt.

Auf dem Bild sind zu sehen - von Links nach Rechts: Kai Georg Bachmann (Regionalmanagement Nordhessen), Barbara Eckes (Waldeck-Frankenberg), Dr. David Eckensberger (Hessen Trade & Invest), Tatjana Grau Becker (Schwalm-Eder), Dr. Lars Kleeberg (Werra-Meißner), Bernd Rudolph (Hersfeld-Rotenburg), Kai Lorenz Wittrock (Kassel Stadt & Land)


Gaststätten auf dem Land erhalten auch 2022 Extra-Förderung

Antragsfristen im Gaststätten-Sonderprogramm stehen fest

 

Mit dem Gaststätten-Sonderprogramm stehen für die Gaststätten im ländlichen Raum insgesamt 10 Millionen Euro Förderung zur Verfügung. In diesem Jahr gibt es für die Betriebe gleich zwei Mal die Möglichkeit, 45 Prozent Zuschuss für ihre Investitionen zu erhalten. Die beiden fest eingeplanten Förderaufrufe beginnen am 16. März und am 17. August und bieten jeweils acht Wochen lang die Gelegenheit, bei der WIBank Förderanträge zu stellen.

 

Mit dem Gaststätten-Sonderprogramm werden Investitionen und Anschaffungen ab 15.000 Euro gefördert. Hierzu zählen beispielsweise die Gastraumrenovierung, der Bau einer neuen Außenterrasse oder die Anschaffung moderner Küchengeräte. Die Höchstfördersumme beläuft sich auf 200.000 Euro. Im Jahr 2023 sind weitere Förderaufrufe vorgesehen, Ende 2023 läuft das Gaststättensonderprogramm aus.

 

Weitere Informationen zum Programm und zur Antragstellung sind auf der Internetseite der WIBank erhältlich: WIBank

 

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mainzer Straße 80

65189 Wiesbaden

Tel.: +49 (0) 611 / 815 - 10 20

 

E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de

Internet: www.umwelt.hessen.de

Twitter: www.twitter.com/UmweltHessen


Entwicklungskonzept "Zukunft Kaliregion 2.0"

Landkreise Hersfeld-Rotenburg, Fulda und Wartburgkreis begegnen Strukturwandel im Kalirevier mit Entwicklungskonzept und Leuchtturmprojekten

Hersfeld-Rotenburg/Fulda/Wartburgkreis, 29. Oktober 2021 -

Die hessischen Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Fulda sowie der thüringische Wartburgkreis sind gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Kassel und dem Regionalmanagement Nordhessen und der Regionalen Planungsgemeinschaft Südwestthüringen sowie den Kommunen und weiteren Akteuren der Kaliregion auf dem Weg, die Kaliregion zukunftsfähig zu gestalten. Die Region ist vom endlichen Kalibergbau wirtschaftlich geprägt und steht in absehbarer Zeit vor einem existenziellen Strukturwandel. Diesem wollen die drei Landkreise mit dem Projekt „Zukunft Kaliregion 2.0“ begegnen. Am Freitag wurde der Startschuss des Vorhabens im hessischen Kalimuseum in Heringen gesetzt.

 

„Wir haben frühzeitig damit begonnen, einer langfristigen Negativ-Entwicklung vorzugreifen und arbeiten schon jetzt an Zukunftsperspektiven für das Kalirevier. Langfristig muss die Region hin zu einem Lebens- und Wirtschaftsstandort mit vielfältigen Entwicklungsperspektiven transformiert werden“, erklären die drei Landräte Torsten Warnecke (Hersfeld-Rotenburg), Bernd Woide (Fulda) und Reinhard Krebs (Wartburgkreis) den Zweck des Vorhabens bei der Auftaktveranstaltung, bei der auch der Vizepräsident des Regierungspräsidiums Kassel Dr. Alexander Friedrich Wachter, der Geschäftsführer des Regionalmanagements Nordhessen Kai Georg Bachmann, die K+S Werksleiter Martin Ebeling und Roland Keidel sowie die 15 Bürgermeister der Kaliregion anwesend waren. Für die Zukunft der Kaliregion werden gemeinsam eine regionale Entwicklungsstrategie erarbeitet und vier Leuchtturmprojekte umgesetzt. 

 

Eine tragende Rolle dabei spielt die Förderung in Höhe von 615.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Aktive Regionalentwicklung“, bei dem nur 18 Modellprojekte in ganz Deutschland gefördert werden. Die Bundesregierung unterstützt damit die Suche nach strategischen regionalen Entwicklungsstrategien für Regionen, die in den nächsten Jahrzehnten vor einem tief einschneidenden Strukturwandel stehen. Im besten Fall entstehen daraus modellhafte Ansätze, von denen auch andere Regionen lernen können. Hier setzt auch das Projekt „Zukunft Kaliregion 2.0“ an.

 

Die beiden K+S Werksleiter Martin Ebeling (Werk Werra) und Roland Keidel (Werk Neuhof) begrüßen das Vorhaben der Landkreise: „Der Kalibergbau hat die Region mehr als ein Jahrhundert lang wirtschaftlich geprägt und wird die Einkommen vieler Menschen noch möglichst lange sichern. Die Transformation zur digitalen Gesellschaft ist in unseren Werken in vollem Gange: Wir modernisieren die Art, wie wir lernen, arbeiten, kommunizieren und unsere Zeit gestalten, und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit der Region. Daneben ist es aber wichtig, schon jetzt parallel zum sehr bedeutsamen Kalibergbau wirtschaftliche Wachstumsfelder zu stärken und damit eine breitere Grundlage für die Zukunft der Region zu schaffen.“

 

Auch wenn mit dem strategischen Entwicklungskonzept erst Ziele und Maßnahmen für die zukünftige gemeinsame Gestaltung der Region erarbeitet werden, soll schon jetzt mit der Umsetzung von vier geförderten, sogenannten Leuchtturmprojekten begonnen werden:

 

Interkommunaler Gewerbepark Hessen-Thüringen geplant

Hersfeld-Rotenburgs Landrat Warnecke sagt: „Unser Ziel ist, dass vor allem auch kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt werden. Wir müssen die Region wirtschaftlich noch breiter aufstellen.“ Deshalb solle auch ein Gewerbepark Hessen-Thüringen entstehen, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Warnecke erklärt: „Das Leuchtturmprojekt ‚Gewerbepark Hessen-Thüringen‘ wird sich nicht nur mit einer regional abgestimmten und nachhaltigen interkommunalen Gewerbeflächenentwicklung beschäftigen, sondern es soll auch eine Vermarktungsstrategie entwickelt werden.“ Nur so könne dem Strukturwandel aktiv begegnet werden und Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben.

 

Digitalen Arbeitswelten schaffen

„Wir müssen uns neu orientieren in einer zunehmend digitalen Arbeitswelt“, so Fuldas Landrat Bernd Woide: „Mobiles Arbeiten wird nicht nur die Work-Life-Balance unserer Region erhöhen und Fachkräfte binden, neue Arbeitsformen sind die ökonomische Antwort auf die Fragen einer nachhaltigen Arbeitswelt der Zukunft, in Städten und Ballungsgebieten und mehr noch im ländlichen Raum.“

 

Stärkung von Innovation, Forschung und Mobilisierung des Gründermilieus

Im Kalibergbau sind eine Reihe von Herausforderungen zu bewältigen, die vielfältige technologische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Fragen aufwerfen. Mit dem Analytik- und Forschungszentrum (AFZ) in Unterbreizbach hat K+S Forscher und Wissenschaftler in die Region geholt, die sich aus unternehmerischer Perspektive mit diesen Fragen beschäftigen. „Wie könnten sich daraus Impulse für eine Stärkung von Forschung und Innovationen in der Region gewinnen lassen? Wie können Forschung und Entwicklung in einer ländlichen Region wie der unseren längerfristig gestärkt werden?“ fasst Landrat Krebs die Fragestellungen des Leuchtturmprojektes „Stärkung von Innovationen, Forschung und Mobilisierung des Gründermilieus“, für das der Wartburgkreis zuständig ist, zusammen.

 

Erinnerungskultur und Zeitgeschichte des Kalireviers fördern

Die Kaliregion verfügt durch den Kalibergbau und die ehemalige innerdeutsche Grenze über bemerkenswerte kulturelle und geschichtliche Alleinstellungsmerkmale, die über ein großes touristisches Potenzial verfügen. Regionalmanager Kai Georg Bachmann erklärt: „Im Leuchtturmprojekt „Digitales Erleben von Erinnerungskultur und Zeitgeschichte“ werden geschichtliche und kulturelle Inhalte mit innovativen digitalen Medien kombiniert.“ Ziel sei es, historische und kulturelle Orte in der Kalibergbauregion durch den Einsatz digitaler Medien für den Besucher räumlich darzustellen, um dadurch kulturellen Einrichtungen ein attraktives Angebot mit einer innovativen Präsentation zu bieten.

 

Bis Ende des Jahres 2023 müssen die strategische regionale Entwicklungsstrategie fertig und die Leuchtturmprojekte umgesetzt sein. „Das ist aber nicht das Ende der Entwicklung des Kalireviers“, so die drei Landräte. „Ziel muss sein, dass nach Ablauf der Projektlaufzeit weitere Projektideen feststehen, die dann auch langfristig umgesetzt werden.“

 

Regierungsvizepräsident Dr. Alexander Friedrich Wachter sagt: „Die regionsübergreifende und vorausschauende Zusammenarbeit und Abstimmung ist elementar wichtig für die Weichenstellung in NordOstHessen und wird auch in der Neuaufstellung des Regionalplanes berücksichtigt werden. Die Vernetzung der Akteure wird durch das Projekt gestärkt und auch in Zukunft helfen, die Herausforderungen des anstehenden Strukturwandels und weiterer Zukunftsthemen gemeinsam zu bewältigen. Das Regierungspräsidium ist hier vielfach engagiert und als Mittler und Transformator von Interessen befasst.“


Bewerbung LEADER 2023 - 2027

Derzeit wird die neue Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für die LEADER-Region Hersfeld-Rotenburg erarbeitet.

"Die Zukunftsentwicklung unserer Region im Blick für die LEADER-Förderregion" mit diesen Worten übergab Landrat Torsten Warnecke im November 2021 den Förderbescheid für das neue LEADER-Konzept. Bernd Rudolph, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hersfeld-Rotenburg nahm diesen gemeinsam mit den Kolleginnen des Regionalforums, Sigrid Wetterau und Johanna Manns sowie dem Vorsitzenden des LEADER-Beirats Harald Preßmann entgegen. 

Das neue LEADER-Strategiekonzept ist Grundlage für die Bewerbung der Region für die LEADER-Periode 2023 - 2027.

Haben Sie eine Projektidee, die für LEADER infrage kommen könnte? Dann wenden Sie sich bitte an die LEADER-Geschäftsstelle.

Weitere Informationen erhalten Sie unter Regionalforum Hersfeld-Rotenburg.


Gewerbeflächen und -objekte

Im Wirtschaftsraum Hersfeld-Rotenburg stehen vielfältige Gewerbeimmobilien zur Verfügung. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrer Suche. Ebenso entstehen in der Region Räume für modernes Arbeiten. Informationen zu CoWorkingSpaces finden Sie hier.

Gewerbeimmobilie:

 

Bad Hersfeld

  • ca. 340 m² Gewerbefläche für Einzelhandel, Lager oder andere gewerbliche Tätigkeit
  • Lage in direkter Innenstadtnähe
  • Parkplätze vor dem Gebäude
  • Nahe gelegenes Parkhaus

Gewerbefläche:

 

Cornberg

Download
Gewerbe- und Industriegebiet Cornberg
Cornberg Die Waidseite.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.7 MB

Services

Haben Sie Fragen oder Anregungen? 

Dann nutzen Sie bitte unsere Kontaktmöglichkeiten:

 

EMail: buero@wfg-hef-rof.de 

Telefon: 06621 - 944-110

Download
Download des Newsletters
WFG Newsletter 01_2022.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.3 MB

Kontakt

Wirtschaftsförderungsgesellschaft

für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg mbH

Leinenweberstr. 1

36251 Bad Hersfeld

 

Tel: 06621-944110

Email: buero@wfg-hef-rof.de

Die WFG ist lokale Aktionsgruppe in der LEADER-Förderperiode 2023-2027

Herzlichen Dank an die Sponsoren unseres Dienstwagens